Frühsommer - Ende Mai bis Ende Juni

Wir möchten Dir in diesem Artikel zeigen, was in Deinem Garten und in der Natur alles Ende Mai bis Ende Juni passiert. Wir wünschen Dir viel Freude beim Lesen.

Was in der Natur passiert

Der Frühsommer startet mit der Blüte von Holunder. Weitere Zeigerpflanzen sind Wildrose, Waldgeißbart, Weißdorn, Robinie, Klatschmohn und Edelkastanie, die jetzt in die Blüte gehen. Auch die Blüte der Wiesengräser und Wiesenblumen erreicht ihren Höhepunkt. Am Ende des Frühsommers erkennst Du eine Knospenbildung bei der Sonnenblume, frühe Erdbeeren und Süßkirschen reifen. Das Pflanzenwachstum hat seinen Höhepunkt und die erste Heuernte in der Landwirtschaft ist am Ende des Frühsommers fällig.

Aussaat & Auspflanzen

Endivie kann von Juni bis Juli ausgesät werden.
Lauchzwiebeln kann man den ganzen Sommer über anpflanzen, also immer wieder gerne nachsetzen und nachsäen.
Karotten werden zwischen April und August direkt in die Erde ausgesät. Wer durchgängig eigene Möhren ernten möchte, sät im Abstand von 4 Wochen jeweils eine neue Generation.
Kopfsalat und Pflücksalat können ab März/April bis in den Spätsommer hinein ausgepflanzt oder ausgesät werden. Wer den ganzen Sommer über frischen Salat ernten möchte, sät bis in den September hinein alle 14 Tage nach.
Lauch / Porree kann ab Ende März bis April (Sommerporree) und Mai bis Juni (Herbstporree) ausgesät oder ausgepflanzt werden.
Ab Mitte April bis Mitte Juni kann der Mangold direkt in die Erde gesät/eingesetzt werden.
Ab April bis August können Schnittlauch und Petersilie ausgesät werden.
Radieschen kann man von Anfang März bis Ende August direkt auf das Feld aussäen. Achte hier auf die richtige Sorte!
Rote/Gelbe Rübe wird ab Mitte April bis Mitte Juni als Direktsaat oder als Setzling ausgebracht werden.
Rucola kann von Anfang April bis Anfang September direkt ins Freiland als Direktsaat ausgebracht werden. Gerne alle 2-4 Wochen als Folgesaat ausbringen.
Sellerie sollte im Mai gepflanzt werden.
Jetzt können Brokkoli & Karfiol ausgepflanzt werden.
Zwischen Juni und August können junge Grünkohlpflanzen und Kohlsprossen eingesetzt werden.
Ab Mitte bis Ende Mai (nach den Eisheiligen) bis spätestens Mitte Juni kannst Du Gurke, Zucchini, Melanzani, Paradeiser, Paprika, Chili, Kürbis, Melone als Jungpflanzen aussetzen.

Arbeiten im Garten

Du kannst nun Deine Kohlpflanzen anhäufeln (bis auf Kohlrabi), um diese so vor der Eiablage der Weißen Fliege zu schützen. Gleichzeitig erhöht das Anhäufeln die Standfestigkeit und den Ertrag der Pflanzen wie Lauch, Erbsen, Fisolen, Mais und Kartoffeln, da aus dem Stängel zusätzliche Wurzeln getrieben werden.

Im Garten fällt nun einiges an. Das Wichtigste ist regelmäßig zu jäten, zu mulchen und den Boden aufzulockern. Es ist sinnvoll, die Wassergaben nach dem ersten Wachstumsschub der Pflanzen zu drosseln, damit diese ihre Tiefenwurzeln ausbilden, um später robuster und selbstständiger zu werden.

Gründüngerpflanzen wie Phazelia (Büschelschön) Buchweizen, Ringelblumen, Sonnenblumen, Studentenblume oder Inkarnatklee können ausgesät werden.

Im Juni kannst Du Deine Salatgurken ausdünnen, damit sie einen kräftigen Mitteltrieb und nicht zu viele kleine Früchte bilden. Starte im Juni Folgekulturen von Radieschen, Salaten und Spinat in Deinem Beet anzupflanzen – denn diese kannst Du bereits jetzt ernten und dann direkt wieder neu aussäen. Auch Kohlsprossen und Grünkohl kannst Du nun als Jungpflanze auf den frei gewordenen Flächen ins Gemüsebeet setzen.

Welches Gemüse kann ich nun ernten?

Im Frühanbau (März-April) ist die Endivie im Juni erntereif.
Erntezeit für die Kartoffel ist von Ende Juni bis Oktober.
Im April gesäte Karotten können bereits im Juni geerntet werden (hierfür die jeweiligen Hinweise auf der Saatgutpackung beachten).
Die Erntezeit des Kohlrabi geht von Mai bis in den Oktober hinein. Der optimale Erntezeitpunkt ist erreicht, wenn die Knollen Tennisballgroß sind. Das ist meist sechs bis acht Wochen nach der Aussaat der Fall. Das Besondere an der Sorte „Superschmelz“ ist, dass sie weniger als andere Kohlrabisorten verholzt, auch wenn sie später geerntet wird.
Mangold und Pflücksalat kann laufend abgeerntet werden, auch vom Kopfsalat können schon die ersten äußeren Blätter abgeerntet werden, nur das Herz (das Innere) darf dabei nicht zerstört werden.
Sommerporree kann Juni bis August geerntet werden. Ernte bereits einige äußere Blätter von deinem Mangold ab, die Pflanze wird sich davon erholen und weiter austreiben.
Radieschen die Du vor 4-6 Wochen gesät hast, sind jetzt erntereif. Frühsaaten brauchen immer etwas länger, ziehe gerne probeweise eine heraus und schau, ob sie bereits groß genug ist.
Die Kulturdauer von Rucola beträgt 3 bis 6 Wochen und kann ab Mai bis September dauerhaft erfolgen.
Die Erntezeit von Spinat dauert von April bis Juni.
Saison hat der Spitzkohl von Mai bis Dezember. Pflücke gerne immer ein paar äußere Blätter ab, wenn du nicht den ganzen Kohl abernten möchtest. Erntereif ist er nach ca. 100 Tagen nach Aussaat. Wenn du beispielsweise Jungpflanzen im April gesetzt hast, ist er nun reif.
Frühe Kohlsorten können bereits Mitte Mai bis Juni geerntet werden, mittlere Sorten ab Juni bis Juli. Wird Kohl zu spät geerntet, platzt er auf, dadurch ist er zwar unschön, aber trotz dessen noch immer genießbar.
Zucchini sollten dauerhaft und schon früh (unreif) geerntet werden. Die Erntezeit für Zucchini liegt zwischen Juni und den ersten Frösten im Herbst.
Erdbeeren, Zuckererbsen und Dicke Bohnen sind nun ebenfalls erntereif

Wie kann ich die Natur unterstützen?

Wildbienen und Schmetterlinge sind in einer sehr aktiven Phase, wenn Du ihre Lieblingsblumen angepflanzt hast, kannst Du sie nun beobachten. Für durstige Vögel kannst Du eine Schale, die so flach ist, dass kein Vogel darin ertrinken kann, aber noch groß genug zum Baden ist, aufstellen. Dafür geeignet sind Blumentopf-Untersetzer aus Ton oder Stein, auch ausrangierte Suppenteller, gefüllt mit ein paar Steinen eignen sich. Stelle sie auf Deinem Beet oder an einer freien Stelle im Garten auf und beobachte, ob sie gut angenommen wird. Vögel nehmen eine Tränke nämlich nur an, wenn sie sich dort auch sicher fühlen. Wichtig ist deshalb, dass die Tränke an einem Platz steht, der für die Vögel gut einsehbar ist und sich nicht in unmittelbarer Nähe von Büschen befindet.