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Mischkultur & Fruchtfolge

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Mischkultur

Mischkultur bedeutet, dass man bestimmte Pflanzen sehr dicht nebeneinander pflanzt, da sie sich gegenseitig vor Krankheiten oder Schädlingen schützen können. Gleichzeitig werden in der Mischkultur im Gemüsebeet verschiedene Pflanzenarten miteinander kombiniert, um synergistische Effekte zu erzielen und das Wachstum zu fördern. Zum Beispiel können Karotten und Zwiebeln nebeneinander gepflanzt werden, da die Karotten von den Duftstoffen der Zwiebeln abgeschreckte Schädlinge wie Karottenfliegen fernhalten können. Ein weiteres Beispiel ist die Kombination von Tomaten mit Basilikum, da das Aroma des Basilikums Schädlinge von den Tomaten fernhält und die Tomaten einen gewissen Schutz vor Sonnenbrand bieten. Spinat und Erdbeeren können ebenfalls gemeinsam angebaut werden, da der Spinat das Wachstum der Erdbeerpflanzen unterstützt und gleichzeitig den Boden bedeckt, um Unkrautwachstum zu reduzieren. Durch die gezielte Auswahl und Kombination von Pflanzen in der Mischkultur können wir die Gesundheit und Produktivität unseres Gemüsebeets verbessern.

Weitere Informationen zur Mischkultur findest Du im folgenden Artikel:

Mischkultur im Bio-Gemüsegarten

Fruchtfolge

Die Fruchtfolge bezeichnet die zeitliche Abfolge verschiedener Kulturpflanzen auf einem Feld. Es sollten sich sowohl verschiedene Pflanzenfamilien abwechseln als auch solche Arten mit unterschiedlichem Nährstoffbedarf. 

Im Bio-Gemüsebau ist sie von großer Bedeutung, da sie mehrere wichtige Funktionen erfüllt:

1. Bodenfruchtbarkeit erhalten: Durch die abwechselnde Anpflanzung verschiedener Pflanzenarten werden die Nährstoffe im Boden optimal genutzt und einseitige Auslaugung vermieden. Dadurch bleibt der Boden fruchtbar und gesund.

2. Krankheits- und Schädlingsprävention: Durch regelmäßige Fruchtfolge können sich Krankheiten und Schädlinge, die auf bestimmte Pflanzen spezialisiert sind, nicht dauerhaft im Boden ansiedeln. Dies reduziert den Bedarf an Pestiziden und chemischen Bekämpfungsmitteln.

3. Unkrautkontrolle: Bestimmte Pflanzenarten unterdrücken das Wachstum von Unkraut besser als andere. Durch die geschickte Auswahl und Rotation von Pflanzen in der Fruchtfolge kann das Unkrautwachstum effektiv kontrolliert werden, was den Arbeitsaufwand für die Unkrautbekämpfung verringert.

4. Bodengesundheit fördern: Unterschiedliche Pflanzen haben unterschiedliche Ansprüche an den Boden. Durch die abwechselnde Anpflanzung verschiedener Pflanzenarten werden die Bodenstruktur und das Bodenleben vielfältig gefördert, was zu einer insgesamt gesünderen Bodenumgebung führt.

So benötigen einige Gemüsepflanzen wie Spinat, Rote Rübe oder Zwiebel nicht so viele Nährstoffe wie Starkzehrer, zu denen beispielsweise Paradeiser, Gurken, Kürbis, Zucchini oder Kohl-Pflanzen gehören. Was sich hinter den Begriffen Schwach-, Mittel- und Starkzehrer verbirgt, erzählen wir Dir im folgenden Artikel

Schwach-, Mittel- und Starkzehrer im Gemüsegarten

 

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