Kohlsprossen, auch als Rosenkohl bekannt, sind ein echtes Wintergemüse und ein Highlight für die kältere Jahreszeit. Die kleinen, nährstoffreichen Röschen schmecken nicht nur köstlich, sondern sind auch relativ pflegeleicht im Anbau. Hier erfährst Du, wie Du Kohlsprossen erfolgreich kultivierst und eine reiche Ernte erzielst.
Anbau: Der richtige Standort und Boden
Kohlsprossen lieben einen sonnigen bis halbschattigen Standort mit nährstoffreichem, tiefgründigem Boden. Da sie Starkzehrer sind, benötigen sie eine gute Nährstoffversorgung, am besten durch eine vorherige Bodenverbesserung mit Kompost oder gut verrottetem Mist. Der Boden sollte locker und humusreich sein – auf schweren, verdichteten Böden wachsen die Pflanzen nur langsam.
Die Aussaat erfolgt ab März in Vorkultur oder ab Mai direkt ins Beet. Die Jungpflanzen setzt man mit einem Abstand von etwa 50 cm, da sie viel Platz benötigen.
Pflege: Regelmäßiges Gießen & Düngen
Kohlsprossen sind relativ anspruchslos, benötigen aber eine gleichmäßige Wasserversorgung. Staunässe sollte unbedingt vermieden werden. Eine Mulchschicht aus Stroh oder Rasenschnitt hilft, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und Beikräuter zu unterdrücken.
Da Kohlsprossen eine lange Wachstumszeit haben (bis zu 9 Monate), empfiehlt es sich, sie regelmäßig mit organischem Dünger oder Brennnesseljauche zu versorgen. Eine zusätzliche Kaliumgabe im Spätsommer sorgt für festere und schmackhaftere Röschen.
Ernte: Geduld wird belohnt
Die ersten Kohlsprossen sind in der Regel ab Oktober erntereif.
Geerntet wird von unten nach oben, da die unteren Röschen zuerst ausreifen. Wenn man die oberen Blätter im Spätherbst entfernt, kann die Pflanze ihre Energie noch stärker in die Ausbildung der Röschen stecken.
Fazit: Kohlsprossen lohnen sich!
Auch wenn Kohlsprossen eine gewisse Geduld erfordern, sind sie eine wunderbare Ergänzung im Gemüsegarten. Mit der richtigen Pflege und ein wenig Zeit wirst Du mit aromatischen, gesunden Röschen belohnt – perfekt für wärmende Wintergerichte!
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