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Busch- und Stangenbohnen - Anbau, Pflege, Ernte

  • 3 Minuten Lesedauer

Aussaat

Bohnen werden im Mai, meist nach den Eisheiligen, direkt in den Boden gesät. Die Samen werden drei Zentimeter in den Boden eingegraben und man sollte einen 10-15 cm großen Abstand zwischen den Pflanzen lassen. Buschbohnen keimen schon nach acht Wochen aus, während Stangenbohnen 12 Wochen brauchen.

Pflege

Stangenbohnen benötigen eine Rankhilfe, während Buschbohnen kompakt wachsen und daher nicht aufgebunden werden müssen. Sowohl Busch- als auch Stangenbohnen haben in der Zeit zwischen Blüte und Fruchtansatz einen höheren Wasserbedarf. Hier gilt einmal pro Woche ordentlich zu Gießen und den Boden regelmäßiges und gut auflockern. Bohnen zählen zu den Schwachzehrern, da sie in der Lage sind, Stickstoff aus der Luft zu binden. Das Düngen bei Schwachzehrern ist nicht erforderlich.

Gute Nachbarn/Schlechte Nachbarn

Die Bohnen vertagen sich gut mit Bohnenkraut (gegen Bohnenläuse, unterstützt das Wachstum der Bohnen und sorgt für besseren Geschmack), Erdbeeren, Gurken, Kartoffeln, Kohl, Kohlrabi, Kopfsalat, Pflücksalat, Rote Rübe, Salat, Sellerie, Tomaten. Schlechte Nachtbaren für die Bohnen sind Erbsen, Fenchel, Knoblauch, Porree und Zwiebeln.

Krankheiten

Bohnen werden durch ihre Blattmasse leicht von Pilzen befallen. Ein häufiger Pilz ist der Echte Mehltau. Der Pilz zeigt sich auf der Blattoberfläche als grauer, mehliger Belag. Vorbeugende Maßnahmen sind, die Pflanze so wenig wie möglich von oben zu gießen, so dass die Blätter nicht nass werden. Es hilft auch schon die befallenen Blätter wegzuschneiden. Wird die Pflanze schon früh befallen kann man mit Milch, Ackerschachtelhalm- Jauche oder eine Mischung aus Backpulver, Rapsöl und Wasser spritzen.

Es gibt auch so einige lästige Insekten, welche die Bohnenpflanze heimsuchen. Die Bohnenblattlaus kann durch eine Spritzbehandlung durch Brennnessel-Jauche, Schmierseife oder Neem-Öl aufgehalten werden. Gegen die Bohnenfliege kann man vorbeugende Maßnahmen setzten. Die Fliege mag keine Kälte und so ist es gut, wenn vorgezogene Pflanzen in einem warmen Boden gesetzt werden (Spätes Aussetzen). Ältere Pflanzen werden nicht mehr so leicht befallen. Ein Mittel gegen die Fliege gibt es nicht.

Stangenbohnen werden manchmal von einem Rost-Pilz befallen. Auf der Oberseite des Blattes bilden sich gelbbraune Flecken, die sich leicht wölben. Auf der Blattunterseite bilden sich weiße Pusteln, die sich mit der Zeit schwarz färben. Bei einem Befall die ganze Pflanze entfernen, und den Restmüll schmeißen und die Kletterhilfe desinfizieren.

Ernte

Nach drei Monaten nach dem Aussähen sind die Bohnen erntereif. Die Reife der Bohnen kann man durch den Bruch-Test herausfinden. Nimm eine Bohne und breche sie in der Mitte. Wenn die Bruchstelle glatt und saftig ist, sind die Bohnen reif.

Warum sind Bohnen so gesund?

Bohnen können den täglichen Eiweißbedarf decken wie Fleisch. Sie haben viele Aminosäuren und Mineralstoffe. Sie wirkt blutdrucksenkend und harntreibend. Sie enthalten die Vitamine A, B1, B2, C, E, sowie Aminosäuren, Kieselsäuren und Mineralien, wie zum Beispiel Kalium, Kalzium und Zink.

Lagerung

Bohnen sind nicht lange lagerfähig und sollten nach der Ernte innerhalb einer Woche verarbeitet, oder eingefroren werden.

Wusstest Du? Spannendes Wissen über Bohnen

Bohnen sind vor dem Kochen giftig. Sie enthalten Phasin, ein Giftstoff, der erst mit dem Kochen zerstört wird. Koche deine Bohnen also immer mindestens 10 Minuten, bevor du sie isst.

Das Einweichen von Bohnen in Wasser vor dem Pflanzen kann darüber hinaus die Keimzeit verkürzen</strong>, da es die äußere Schale der Bohne aufweicht und den Keimvorgang beschleunigt. Dies kann dazu beitragen, dass die Samen schneller keimen und die Pflanzen früher wachsen.

Es gibt jedoch einige Ausnahmen, insbesondere bei einigen Bohnensorten. Einige Bohnensorten haben eine dicke Samenschale, die das Wasser nicht so leicht durchdringen kann. In solchen Fällen kann das Einweichen in Wasser die Keimzeit möglicherweise nicht so effektiv verkürzen. Als Beispiele zu nennen sind hier Mungobohnen, Kichererbsen oder Linsen.

Es ist auch wichtig, darauf zu achten, dass die Bohnen nicht zu lange im Wasser liegen, da dies zu Fäulnis führen kann. In der Regel reichen etwa 8 bis 12 Stunden Einweichzeit aus. Es ist empfehlenswert, die Anweisungen des Saatgutherstellers zu beachten, um die besten Ergebnisse zu erzielen, da einige Sorten spezifische Anforderungen haben können.

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