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Spitzkohl - Anbau, Pflege, Ernte

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Aussaat und Auspflanzung

Der Spitzkohl ist ein sehr unkompliziertes Gemüse und kann das ganze Jahr über angebaut werden. Die Jungpflanzen sollten 3-4 Blätter haben, wenn sie ab April ausgesetzt werden. Der Abstand zwischen den Pflanzen sollte 40 Zentimeter betragen und so tief eingesetzt werden, dass die Erde bis zu den Keimblättern reicht.

Pflege

In den ersten paar Wochen braucht der Spitzkohl einen lockeren und konstant feuchten Boden. Vor dem Pflanzen am besten verrotteten Kompost austragen, das deckt den Düngebedarf für einige Monate ab. Danach reicht es, den Kohl einmal in der Woche zu gießen. Gedüngt werden kann mit einer Jauche oder Bio-Dünger.

Gute Nachbarn/Schlechte Nachbarn

Spitzkohl versteht sich gut mit Beifuß, Bohnen, Dill, Endivien, Erbsen, Kamille, Kartoffeln, Kopfsalat, Koriander, Kümmel, Lauch, Mangold, Pfefferminze, Pflücksalat, Rote Bete, Sellerie, Spinat und Tomaten. Nicht so gern steht er neben Erdbeeren, Senf, Knoblauch, Zwiebeln und Kohlrabi.

Krankheiten

Eine der häufigsten Krankheiten ist die Kohlhernie. Das Bakterium verursacht ein unkontrolliertes Wachstum und verdicken der Wurzeln, was dazu führt das die Knolle nicht ausgebildet wird. Vorsorglich kann man dem Bakterium entgegenwirken, wenn man eine strenge Fruchtfolge einhält und den Spitzkohl nicht auf die selbe Stelle setzt, auf der schon einmal eine Kohlart war. Direkt kann man entgegenwirken, indem man Kalkstickstoff auf den Boden ausbringt.


Ein gemeiner Schädling ist der Kohlweißling. Der weiße Schmetterling ernährt sich von den Blättern. Seine Raupen sind sehr gefräßig. Vorbeugend kann man eine Jauche aus Paradeiserblättern machen und auf die Köpfe sprühen. Ein Kulturschutznetz ist eine Alternative zum Spritzen. Spritzen kann man mit Jauche aus Rainfarn oder Wermut.

Ein weiterer, heimtückischer Schädling, der den Kohl befällt, ist die Weiße Fliege. Die Weiße Fliege ist eine Laus-Art und keine Fliege. Vorbeugend hilft ein Kulturschutznetz, falls es härteren Hilfsmitteln bedarf, kann man Spritzmittel auf Raps-Basis, Neem-Öl oder Knoblauchsud spritzen.

Ernte

Beim Ernten kommt es auf den Aussaatzeitpunkt an. Wenn im Jänner ausgesät worden ist, kann im Mai schon geerntet werden. Erntereif ist dein Spitzkohl nach ca. 100 Tagen. Es können aber zwischendurch immer schon die jüngeren Blätter einzeln geerntet werden. Saison hat der Spitzkohl von Mai bis Dezember.

Warum ist Spitzkohl so gesund?

Spitzkohl enthält viel Vitamin C, B1 und B2. Diese Vitamine fördern die Struktur der Knochen und unterstützen das Immunsystem. Durch die enthaltenen Beta-Carotine wirkt der Spitzkohl antioxidativ. Der Spitzkohl ist auch gut für den Herz-Kreislauf, da er viel Kalium enthält. Weiters enthält der Kohl Vitamin K, der die Blutgerinnung unterstützt.

Lagerung

Spitzkohl kann in einem Kühlschrank oder in einem kühlen Keller für eine Woche lagerbar. Für eine längere Lagerung eignet sich das Einfrieren. Dafür den Kohl klein schneiden und für drei Minuten blanchieren, bevor er gelagert wird.

Wusstest du? Spannendes Wissen über den Spitzkohl

Der Spitzkohl ist sehr viel milder als der Weißkohl, gerne den nächsten Krautsalat deshalb einmal mit Spitzkohl zubereiten.

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