Suche auf Ackerhelden

Kraut- und Braunfäule an Tomaten - Ursachen, Prävention & Maßnahmen

  • 2 Minuten Lesedauer

 

Tomaten sind eine beliebte und pflegeleichte Pflanze in vielen Gärten, doch sie sind nicht immun gegen Krankheiten. Eine der größten Herausforderungen, die Tomatenliebhaber begegnen können, ist die Braunfäule. In diesem Artikel erfährst du, was es mit der Braunfäule auf sich hat, wie du sie erkennst und wie du deine Tomatenpflanzen am besten schützen kannst.

Was ist Braunfäule?

Braunfäule, verursacht durch den Pilz Phytophthora infestans, ist eine Krankheit, die sowohl Tomaten als auch Kartoffeln befallen kann. Besonders bei warmem, feuchtem Wetter breitet sich diese Krankheit schnell aus.

Symptome erkennen

Die ersten Anzeichen der Braunfäule sind meist kleine, dunkle Flecken auf den Blättern. Diese Flecken erscheinen anfänglich wässrig und vergrößern sich schnell. Die Blätter beginnen zu welken und abzusterben. Auch die Tomatenfrüchte können betroffen sein; sie zeigen dann braune, oft wassergetränkte Flecken. Ein Zeichen für fortgeschrittene Infektionen kann ein weißer Pilzbelag auf den betroffenen Stellen sein.

Prävention – So schützt du deine Pflanzen

Vorbeugung ist der beste Weg, um Braunfäule zu vermeiden. Hier sind einige einfache Maßnahmen, die Du ergreifen kannst:

  1. Wähle resistente Sorten: Entscheide Dich für Tomatensorten, die speziell gegen Braunfäule resistent sind. Diese Sorten sind oft widerstandsfähiger und können der Krankheit besser standhalten.

  2. Sonnenplatz: Pflanzen, die an einem sonnigen Ort stehen, haben weniger Probleme mit Feuchtigkeit, was das Risiko von Braunfäule reduziert. Eine gute Belüftung der Pflanzen fördert ebenfalls eine gesunde Umgebung.

  3. Richtige Bewässerung: Gieße deine Tomaten morgens direkt an der Wurzel, damit die Blätter bis zum Abend trocknen können. Feuchte Blätter bieten einen idealen Nährboden für den Pilz.

  4. Mulchen: Eine Schicht Mulch kann helfen, die Feuchtigkeit im Boden zu halten und zu verhindern, dass Erde beim Gießen auf die Pflanzen spritzt. Das reduziert das Risiko, dass Sporen die Blätter erreichen.

  5. Regenschutz: Bei starkem Regen kann ein Schutz wie eine Tomatenhaube nützlich sein, um die Pflanzen vor übermäßiger Feuchtigkeit zu bewahren.

Behandlung – Was tun, wenn die Braunfäule schon da ist?

Solltest du feststellen, dass Deine Pflanzen bereits betroffen sind, gibt es Schritte, die Du unternehmen kannst, um die Ausbreitung zu bremsen:

  1. Befallene Pflanzenteile entfernen: Schneide betroffene Blätter, Stängel und Früchte ab und entsorge sie sicher im Müll. Das verhindert, dass sich die Krankheit weiter ausbreitet.

  2. Fungizide anwenden: Biologische Fungizide wie Neemöl oder Kaliumbicarbonat können helfen, den Pilz zu bekämpfen. Achte darauf, die Anweisungen auf den Produkten genau zu befolgen.

  3. Hausmittel: Einige Gärtner verwenden gerne Hausmittel wie eine Mischung aus Milch und Wasser (1 Teil Milch auf 9 Teile Wasser) oder eine Backpulverlösung (1 Teelöffel Backpulver mit 1 Liter Wasser), um den Pilz einzudämmen.

Langfristige Tipps für einen gesunden Garten

Neben der Behandlung und Prävention ist es wichtig, den Garten allgemein gesund zu halten:

  1. Fruchtfolge: Wechsle die Anbauorte der Tomaten jährlich. Das reduziert das Risiko, dass sich Krankheiten im Boden halten.

  2. Gute Gartenpraxis: Achte darauf, dass die Pflanzen genügend Platz haben, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten und das Risiko von Feuchtigkeitsansammlungen zu minimieren.

Mit diesen Tipps kannst Du Deine Tomatenpflanzen bestmöglich vor Braunfäule schützen und hoffentlich eine reiche und gesunde Ernte genießen. Viel Erfolg beim Gärtnern!

Kollektionen für Dich