RICHTIG HEBEN
Auf dem Acker sind unsere Muskeln gefragt. Damit diese optimal arbeiten können und wir unsere Gelenke und unseren Rücken schonen, kommt es sehr darauf an, dass wir auf unsere Haltung achten. Generell gilt: Niemals vorgebeugt oder in gebeugter Haltung, zum Beispiel, die Gießkanne über den Acker tragen. Schwere Dinge, wie besagte Gießkannen solltest du deshalb immer nur aus den Knien heraus hochstemmen. Einfach ein bisschen in die Knie gehen, den Rücken gerade halten, die Bauchmuskeln etwas anspannen und dann erst die Gießkanne greifen und anheben. Deine Bandscheiben danken es dir!
ACHTSAM GÄRTNERN
Meditatives Gärtnern Psychotherapeuten wissen, wenn wir gärtnern, spüren wir uns – im wahrsten Sinne des Wortes. In vielen Therapieansätzen findet das Buddeln in der Erde und die Pflege von Pflanzen deshalb heute Anwendung. Rund 500 Gartentherapeuten gibt es allein in Deutschland. Durch deinen eigenen Acker kannst du jederzeit deine Selbstheilungskräfte aktivieren und deine Seele baumeln lassen. Und das Beste daran: Die kleine Ackerauszeit muss auch gar nicht viel Zeit in Anspruch nehmen. Ihre Regelmäßigkeit gibt dir bereits Orientierung, die Entspannung im Grünen neue Kraft und der ruhige Moment schenkt dir Erdung.
Probiere es einfach mal aus, wenn du auf deinem Acker bist: Spüre die Erde unter deinen Füßen und in deinen Händen ganz bewusst, berühre die Pflanzen, beobachte das kleine Acker-Universum mit all seiner Vielfalt, seinen Farben und nimm einmal ganz bewusst seinen Duft in dir auf. Die Bewusstheit des Augenblicks, wenn wir unseren Acker pflegen, wirkt meditativ auf uns ein und stärkt uns nachhaltig!
BASISCH GESUND MIT BIO-GEMÜSE
Wir Ackerhelden sind alle Gemüse-Fans und Bio-Liebhaber, das ist ja klar! Aber wusstest du, wie sehr sich unsere Ernährung noch auf die kleinsten Zusammenhänge in unserem
Körper auswirkt?
Unser Bindegewebe, zum Beispiel, hat die wichtige Aufgabe, unsere Zellen zu schützen. Jeder Nährstoff, der in eine unserer Zellen eindringt und alle durch unseren Stoffwechsel anfallenden Abbauprodukte, die wieder aus ihr hinausfließen, müssen ihren Weg durch unser Bindegewebe finden. Ebenso verhält es sich mit dem Stoffaustausch zwischen unseren einzelnen Zellen. Durch unachtsame Ernährungsgewohnheiten kann es hierbei schnell zu einem Ungleichgewicht und zur Übersäuerung des Körpers kommen.
Damit das nicht passiert, kannst du einfach Gemüse und Kartoffeln in deinen täglichen Speiseplan integrieren. Sie sorgen dafür, dass du basisch ausgeglichen bleibst und dein Körper nicht übersäuert. So bleiben deine Zellen und dein Bindegewebe immer optimal unterstützt.
GESCHMACKSVIELFALT
Nachdem wir den Blick bisher vor allem auf die Vielfalt auf dem Acker gelegt haben, möchten wir auch die Geschmacksvielfalt anregen. Neben dem Geschmacksinn haben auch Geruch und Aussehen der Speisen einen Einfluss darauf, was uns schmeckt oder was wir lieber nicht essen mögen. Mit diesen kleinen Anleitungen zum "Blinden Schmecken" laden wir ein, sich die am Essen beteiligten Sinne bewusst zu machen:
- Schließe die Augen
- Lass dir von jemandem eine vorher nicht benannte Speise geben.
- Nimm ein Stück oder einen Happen und rieche daran. Was könnte das wohl sein?
- Nimm die Speise in den Mund. Kaue langsam und bedächtig.
- „Erfühle“ die Konsistenz.
- Kannst du unterschiedliche Aromen herausschmecken?
- Hast du erkannt, um welche Speise es sich handelt?
Es ist erstaunlich, wie schwer uns oft das „Erschmecken“ fällt. Das Schmecken mit geschlossenen Augen und bedächtige Kauen kann man bei jeder Mahlzeit einbauen und somit den Geschmack intensiver wahrnehmen.