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Mischkultur mit Bio-Kräutern

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Natürliche Schädlingsbekämpfung und Geschmacksverbesserung durch den Anbau von Kräutern in einer Mischkultur im Gemüsebeet

Bei der Mischkultur handelt sich um eine traditionelle Gartenpraxis in der viel Weisheit steckt, bei der sich bestimmte Pflanzen gegenseitig im Wachstum unterstützen. Ein bekanntes Beispiel ist das "Drei-Schwestern-System" der Irokesen und der Cherokee. Hier werden Mais, Kürbis und Bohnen zusammen kultiviert, dabei nähren und helfen sie sich gegenseitig wie eine Familie. Die hohen Maisstängel dienen als natürliche Spaliere für die Bohnenranken, der Kürbis wächst schnell über den Boden, um Unkraut fernzuhalten. Gleichzeitig werden so Nagetiere davon abgehalten, die schmackhaften Maiskörner zu verspeisen.

Generell tragen Mischkulturen zur Anreicherung des Bodens bei, fördern das optimale Wachstum verschiedener Pflanzen, erhöhen die biologische Vielfalt, indem sie Bienen und Schmetterlinge anlocken.

Insbesondere durch eine geschickte Gartenplanung mit Kräutern, kannst Du Deine Pflanzen von unerwünschten Gästen wie Ameisen, Blattläusen und anderen Insekten freihalten. Denn Kräuter sind natürliche Schädlingsbekämpfer, zudem haben viele Kräuter medizinische Eigenschaften, die zur Behandlung allgemeiner Krankheiten eingesetzt werden können und sie verfeinern jedes köstliche Gericht mit ihren Aromen. Außerdem benötigen sie weniger Wasser als viele andere Pflanzen, sie sind recht anspruchslos, leicht anzubauen und zu pflegen, was sie zu einer wertvollen Ergänzung für jeden Garten macht.

Im Folgenden sind ein paar der wichtigsten und bekanntesten Kräuter und deren Eigenschaften als Begleitpflanzen aufgelistet:

Salbei:

Salbei schreckt nicht nur verschiedene Schädlinge ab, darunter auch Schnecken, sondern verbessert den Geschmack von Erdbeeren. Pflanze ihn deshalb in Dein Erdbeerfeld.

Basilikum:

Basilikum ist eine hervorragende Begleitpflanze für Tomaten, Gurken und Kohl. Er wehrt die Weiße Fliege ab und hilft, Mehltau zu verhindern.

Thymian:

Thymian wehrt Spinnmilben und die weiße Fliege ab. Pflanze ihn um Deine Paprika herum, um eine bessere Ernte zu erzielen. Auch in der Nähe von Kohl und anderen Kohlsorten sowie Erdbeeren ist er sinnvoll.

Koriander:

Koriander vertreibt Kartoffelkäfer. Pflanze Koriander zwischen Deinen Kartoffeln oder Nachtschattengewächsen. Mit seiner frischen, zitrusartigen Note und seinen medizinischen Eigenschaften sollte dieses geschätzte Kraut in keinem Garten fehlen. Eines der ältesten Kräuter überhaupt.

Dill:

Dill ist nicht nur einfach anzubauen, sondern auch eine hervorragende Begleitpflanze zur Schädlingsabwehr. Seine ätherischen Öle wehren Kohlweißlinge, Blattläuse, Karottenfliegen und Schädlinge ab, die Zwiebeln und Kräuter wie Petersilie, Liebstöckel und Basilikum befallen. Diese pflegeleichte und winterharte Pflanze kann jahrelang in Deinem Garten gedeihen.

Liebstöckel:

Pflegeleicht und winterhart, kann diese Pflanze im Garten jahrelang gedeihen. Der Liebstöckel ist gegenüber Krankheiten und Schädlingen sehr robust, und neigt nicht dazu krank zu werden. Blühende Pflanzen locken die Schwebfliege an, die ein Nützling gegen Blattläuse ist. Liebstöckel sollte einzeln stehen, da er das Wachstum der meisten anderen Pflanzen hemmt. 

Der Einsatz von Kräutern ist eine fantastische Methode, mit der sich der Garten um sich selbst kümmert, so dass der Arbeitsaufwand reduziert wird.

 

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