Böden bestehen aus Bestandteilen wie Tonmineralien und Humus, zwischen denen sich Hohlräume befinden. Diese sind mit Wasser oder Luft gefüllt, je nachdem, wie groß die Poren sind und wie viel Niederschlag es gibt. In verdichteten, harten Böden ist der Anteil der Hohlräume sehr gering und die vorhandenen Poren sind nur sehr klein. Es gibt also weder genügend Platz für Wasser noch für Luft. Beides ist jedoch für Pflanzenwurzeln und die meisten Bodenorganismen lebenswichtig.
GARTENKRALLE, HACKE, DREIZACK, SPITZ- UND BREITHACKE, GRUBBER, KULTIVATOR
Alle eignen sich zum Auflockern eines Bodens, ohne ihn umzugraben. Wichtig ist, nicht zu tief zu arbeiten. So bleibt die ursprüngliche Schichtung des Untergrunds, die sich nur langsam über Jahre hinweg aufbaut, erhalten. Bodenlebewesen bleiben in der für sie passenden Zone, Wurzeln werden nicht beschädigt und Humus bleibt besser geschützt.
IN EINEM LOCKEREN GARTENBODEN WACHSEN PFLANZEN BESSER
Bessere Durchlüftung – Dank größerer Poren bekommen Bodenlebewesen und Pflanzenwurzeln ausreichend Sauerstoff. Ist das nicht der Fall, würden Wurzeln beginnen zu faulen und viele wichtige Bodentiere und Mikroorganismen würden sterben.
Vermeidung von Staunässe - Wasser kann in verdichteten Böden nur schlecht und langsam in tiefere Bodenschichten abfließen, wodurch sich Staunässe bildet und Luft nicht mehr an die Wurzeln gelangt.
Mehr Wurzelraum - In ungelockerten, dichten Böden ist der Porenanteil sehr gering, jedoch wachsen Pflanzenwurzeln vor allem in Grobporen. Als Faustregel gilt deshalb: Je mehr Grobporen, desto besser die Durchwurzelbarkeit. Wurzeln sind wichtig, um die Pflanze mit Nährstoffen und Wasser zu versorgen.
Bessere Wasserverfügbarkeit - In dichten Böden sind zwar viele Poren mit Wasser gefüllt, die aber nicht grobporig sind, wird es durch Kapillarkräfte so stark festgehalten, dass Pflanzenwurzeln das Wasser nicht aufnehmen können. Es wird dann auch als Totwasser bezeichnet.